WIE WIRD EINGEBROCHEN?
Mehr als 1/3 aller Einbrüche finden mit hoher Wahrscheinlichkeit tagsüber statt. Am häufigsten (2/3) wird über gut erreichbare Fenster, Fenstertüren (also Balkon- oder Terrassentüren) und Türen eingebrochen.
ENBRUCHSCHUTZ WIRKT!
Zeit spielt bei Einbrüchen eine entscheidende Rolle. Um sich wirkungsvoll gegen Einbruch zu schützen, muss man sich nur das Schema vergegenwärtigen, nach dem die meisten Einbrüche zustande kommen: Die überwiegende Zahl der Täter sucht den möglichst einfachen und schnellen Zugang, um das Entdeckungsrisiko zu minimieren. Benötigen Einbrecher zu lange, lassen sie häufig von ihrem Vorhaben ab. Häufig reichen schon einige Minuten aus in denen der Einbrecher keine Chance hat. Das ist natürlich sehr grob kennzeichnend - exponierte Risiken verlangen nach deutlich mehr Zeitverzögerung. Es kommt also immer auf die individuellen Gegebenheiten an. Die entsprechende Sicherheitstechnik, wie Tür- und Fenstersicherung, kann Einbrüche abwehren, wenn sie dem Angreifer aussreichend Zeitverzögerung entgegen setzt.
SICHERHEITSKONZEPT. WAS IST ZU BEACHTEN?
Die wichtigste Regel der Gebäudesicherung lautet: Die mechanische Grundsicherung eines Objektes ist die Basis des Sicherheitskonzeptes. Elektronische Überwachung und Alarmanlagen können die mechanische Sicherung nur ergänzen, aber nicht ersetzen. Denn der mechanische Einbruchschutz setzt dem Angreifer massive Zeitverzögerung entgegen. Desshalb raten Experten der Polizei an erster Stelle zum mechanischem Schutz eines Gebäudes. Besonders gefährdet sind alle Bereiche, über die Einbrecher ins Gebäude eindringen können. Also: Fenster, Terrassentüren, Eingangstüren, Nebeneingangs- oder Kellertüren, Garagentore sowie Kellerfenster.
EINBRUCHSCHUTZ PLANEN:
Terrassentüre / Balkontüre: Eine Terrassentüre oder Balkontüre ist eigentlich gar keine Türe im klassischen Sinn, sondern eher ein großes Fenster. Wenn sie nicht gesichert ist, kann sie von Einbrechern in wenigen Sekunden geöffnet werden. Desshalb sind sie bei Einbrechern besonders beliebt. Ausserdem sind Balkontüren häufig schwer einsehbar und gut zu erreichen.
Lassen Sie Fenster und Terrassentüren bei Abwesenheit oder nachts nicht in Kippstellung und sichern sie neue Fenster und Türen mindestens in der Widerstandsklasse WK2 / RC2. Die Klassifizierung WK3 / RC3 leistet nochmal deutlich mehr Einbruchschutz und ist aufgrund unserer Erfahrung prädestiniert für den Schutz von Privathäusern.
BESTEHENDE FENSTER KÖNNEN WIR NACHTRÄGLICH ABSICHERN
Prinzipiell gilt: Ältere Holz- und Metallfenster können in der Regel nachträglich gesichert werden, wenn die Substanz der Fenster und das Alter der Beschläge dies zulässt. Zur Beurteilung müssen wir die Fensterrahmen begutachten. Gerne können Sie uns vorab einige Fotos schicken.
EINFACHE TIPPS:
Helfen Sie dem Einbrecher nicht, indem Sie Leitern, Pflanzgitter oder andere Kletterhilfen frei herum stehen lassen, denn Einbrecher nutzen gerne auch Fenster und Türen in den oberen Geschoßen. Das gleiche gilt für Werkzeuge. Lassen Sie diese nicht herumliegen. Auch in Garagen und Gartenhäuschen lagern oft eine Menge Werkzeuge und Leitern.
Vergessen Sie nicht Ihre Nebeneingänge, Garagen und Kellerfenster. Besonders gefährdet sind Bereiche, die kaum einsehbar sind.
Ist Ihr Gebäude beispielsweise durch Bauarbeiten eingerüstet, leicht zugänglich oder kaum einsehbar? Das sollten sie unbedingt Ihrem Versicherer melden und weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. In jedem Fall gilt hier erhöhte Vorsicht.
Vermeiden Sie alles, was auf Ihre Abwesenheit oder Urlaub hindeutet: Quillt ihr Briefkästen im Urlaub über? Sind Ihre Rolläden üblicherweise geöffnet und nur während des Urlaubs geschlossen? Das Garagentor steht immer offen und ist nur in den Ferien zu? Und natürlich sollten Sie auch Hinweise in sozialen Medien über Ihre Urlaubspläne kritisch hinterfragen - haben Sie auch Ihre Kinder daraufhin sensibilisiert?